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Hallo mein “inneres Kind” – wie geht es dir?

Viele Menschen sind bereits über den Begriff des “Inneren Kindes” gestolpert, doch was genau soll das bedeuten?
Seit Stefanie Stahl wissen wir, dass das Kind in uns nicht nur eine Erfindung oder innere Stimme ist, sondern es ganz maßgeblich an unserer Haltung und unserem Verhalten beteiligt ist.
Wir können es uns vorstellen wie unser kleines Ich, das nicht erwachsen geworden ist und alle Erinnerungen und Erlebnisse aus unserer Kindheit gespeichert hält.
Kommen wir in unserer Erwachsenenwelt nun in Situationen, die wir aus der Kindheit kennen, so triggern diese unser inneres Kind, stupsen es an oder rütteln es auch mal ganz kräftig, so dass es sich zu Wort meldet.
Dies kann auf unterschiedliche Weise passieren, mal freudig und ausgelassen, mal traurig, wütend oder verletzt. Wenn diese Emotionen dann zum Vorschein kommen, kann es sein, dass unser Gegenüber nicht auf diese Reaktion gefasst ist, weil wir nun nicht mehr als Erwachsener agieren – also sachlich und überlegt, sondern unser inneres Kind das Zepter übernommen hat und es seinen Emotionen freien Lauf lässt, je nachdem, wie die Situation es an-getriggert hat.
Es gibt in uns also zwei innere Kinder: das Sonnenkind und das Schattenkind (Stefanie Stahl: “Das Kind in dir muss Heimat finden”).
Je nachdem was das innere Kind über sich denkt, kommen unterschiedliche Emotionen zum Ausdruck:
🖤 Schattenkind denkt z.B.: Ich bin nicht genug
🖤 Reaktion: Der andere ist gemein / mag mich nicht / …
💛 Sonnenkind denkt z.B.: Ich bin gut so wie ich bin
💛 Reaktion: Der andere ist nett / mag mich / …
Wenn wir aus einem unserer inneren Kinder heraus reagieren, reagieren wir nicht als Erwachsene, sondern lassen unsere erworbenen Erfahrungen und Emotionen unreflektiert ans Steuer.
Wenn wir nun noch in Betracht ziehen, dass auch unser Gegenüber als sein inneres Kind reagiert, kann es schwierig oder fast unmöglich werden, in Streitereien oder hitzigen Diskussionen sachlich zu bleiben und auf einen Nenner zu kommen.
Wenn wir versuchen unser inneres Kind zu verstehen und anzunehmen, kann es uns gelingen die Erwachsenen-Ebene einzunehmen. Wir können unsere Erfahrungen und die dazugehörigen Emotionen annehmen und lernen zu erkennen, wann sich unser Sonnen- oder Schattenkind zu Wort meldet.
Wir dürfen es hören, fühlen und wahrnehmen, lernen es zu heilen, um dann als gestärkte Erwachsene die Situation ganz neu zu erleben und zu meistern.

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